Ankerpunten
- Zweijährliche Regierungskonsultation Flandern − Nordrhein-Westfalen im Hafenhaus
- Dialog über Energieinfrastruktur und den Clean Industrial Deal während der Energy Talks
- Der Hafen als Drehscheibe für Wasserstoffimporte, CO₂-Exporte und industrielle Anbindung an Deutschland und Europa
Tor zu Europa, Verbindung zu nachhaltigem industriellem Wachstum
Innerhalb Europas ist Deutschland der wichtigste Exportpartner von Port of Antwerp-Bruges und das zweitwichtigste Herkunftsland für Importwaren. Dank zuverlässiger Schienen-, Binnenschiffs- und Pipelineverbindungen ist der Hafen eng mit den deutschen Industrieregionen verflochten, wobei Nordrhein-Westfalen einer der wichtigsten Partner ist.
Die strategische Partnerschaft mit duisport (Duisburger Hafen AG), dem größten Binnenhafen der Welt, stärkt diese Verbindung. Gemeinsam investieren die Häfen in grenzüberschreitende Infrastrukturen und grüne Industriekorridore. Damit ist Port of Antwerp-Bruges nicht nur eine wichtige Handelsplattform für die deutsche Wirtschaft, sondern auch ein Logistik- und Industriezentrum in Europa.
Katalysator des industriellen Wandels
Die Energiewende ist nicht länger eine Zukunftsvision, sondern dringende Realität. Port of Antwerp-Bruges übernimmt dabei die Führungsrolle. So baut sie beispielsweise ein groß angelegtes Kohlenstofftransportnetz auf und investiert in Anlagen für den Import von kohlenstoffarmem Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und Biokraftstoffen. Bis 2030 möchte Port of Antwerp-Bruges 1 Millionen Tonnen Wasserstoffäquivalente pro Jahr importieren − nicht nur für Belgien, sondern auch als Energiequelle für deutsche und andere europäische Industriecluster.
Mit all diesen Projekten wird der europäische Clean Industrial Deal aktiv umgesetzt, der sich für eine klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie einsetzt. Neben Investitionen erfordert dieser Wandel eine stabile langfristige Politik und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die enge Beziehung zu Deutschland und zu duisport ist ein greifbares Beispiel.
Häfen als Anker der europäischen Resilienz
Während der Regierungssitzung bekräftigten Flandern und Nordrhein-Westfalen ihr gemeinsames Engagement für erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Wissensaustausch. Die Energy Talks haben diese Ziele konkretisiert und die Bedeutung öffentlich-privater Partnerschaften hervorgehoben.
Port of Antwerp-Bruges sieht in dieser multilateralen Zusammenarbeit einen Schlüssel zum Erfolg. Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen, Ressourcenknappheit und Wettbewerbsfähigkeit können die europäischen Häfen zu stabilen Ankern der Energiesicherheit und Klimaresilienz werden. Gleichzeitig ist Port of Antwerp-Bruges in der Lage, als Brücke zwischen den Kontinenten zu fungieren, um die nachhaltige Zukunft Europas weiter zu stärken.
Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp-Bruges: “Es ist uns eine Ehre, die Regierungen von Flandern und Nordrhein-Westfalen zusammen mit führenden Vertretern der Industrie, des Hafens und des Energiesektors in unserem Hafen begrüßen zu dürfen. Als wichtiges Tor zu Europa spielen wir eine entscheidende Rolle bei der Energiewende − sowohl durch Investitionen in die Infrastruktur zur Versorgung mit sauberer und erschwinglicher Energie als auch durch unser aktives Engagement für die Dekarbonisierung der Industrie. Strategische Partnerschaften wie diese sind für den Aufbau einer widerstandsfähigen und klimaneutralen industriellen Zukunft unerlässlich.
”
Hendrik Wüst, minister-president Noordrijn-Westfalen: “Flandern und Nordrhein-Westfalen sind Innovationsmotoren Europas. Unsere enge Partnerschaft zeigt, wie wirkungsvoll grenzüberschreitende Zusammenarbeit sein kann – etwa beim Einstein-Teleskop, das wir in der Grenzregion der drei Länder Belgien, Deutschland und Niederlande realisieren wollen. Auch die Ansiedlung einer AI Gigafactory wäre ein Leuchtturmprojekt von europäischer Strahlkraft, das nicht nur Forschung, Entwickler-Ökosysteme, Start-ups und den Mittelstand beider Regionen eng miteinander vernetzen, sondern auch neue Innovationsräume, Wertschöpfungsketten und internationale Wettbewerbsfähigkeit schaffen würde. Dass Flandern die deutsche Bewerbung um eine AI-Gigafactory begrüßt, ist ein wichtiges Signal für ein durch und durch europäisches Projekt. Beide Vorhaben – AI Gigafactory und Einstein-Teleskop – stehen für Exzellenz in Wissenschaft und Technologie, für neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Stärke.
”
Matthias Diependaele, flämischer Ministerpräsident: “Die Zusammenarbeit zwischen Flandern und Nordrhein-Westfalen zeigt, wie starke Regionen in Europa etwas bewirken können. Indem wir unsere Wirtschaft, unsere Häfen und unsere Innovationskraft miteinander verbinden, bauen wir gemeinsam eine wettbewerbsfähige und widerstandsfähige Zukunft für unsere Bürger und Unternehmen auf.
”